Kunstwerke aus dem 3D-Drucker

Hiermit öffnen der Bildhauer Eberhard Fiebig und ich, Julian Michel, den ersten Marktplatz in Europa für unlimitierte Kunstwerke (Unlimited Artworks). Diese Kunstwerke liegen als Datensätze (.stl) vor und können von jedem/jeder heruntergeladen werden, der/die Interesse hat.

Der 3-D Druck ermöglicht jeder Person, die Zugang zu einem 3-D Drucker hat, jeden Datensatz, der einen Körper beschreibt, diesem, seine materiale Gestalt zurückzugeben. Damit beginnt auch für die Bildhauer und Plastiker eine neue Zeit. Denn sie müssen ihre Werke nicht mehr als fertige Gegenstände von Ort zu Ort schicken. Es genügt den Liebhabern ihre Werke als Datensatz zu übermitteln. Auf dieser Grundlage ist der/die EmpfängerIn in der Lage das Werk in jeder beliebigen Größe, dem Material seiner Wahl, oder in seiner Lieblingsfarbe, auszudrucken. Diese Datensätze sind mit Partituren vergleichbar, die es dem Musiker schon seit Jahrhunderten ermöglichen frei zu wählen, auf welchem Instrument, in welchem Tempo, an welchem Ort und mit welchem Geschick er die Partitur in Musik verwandelt.

Die Werke von Bildhauern und Plastikern sollen von nun an nicht mehr Luxusgegenstände sein, sondern für alle Personen zugängig sein, die Freude empfinden und sich angeregt beim Anblick dieser Werke fühlen. Denn das Leben wäre unerträglich, ohne Kunstwerke, schrieb Friedrich Nietzsche

Mit dem 3D-Druck leiten wir einen kulturellen Wandel ein. Von nun an werden wir uns nicht mehr durch das bestimmen, was wir besitzen, sondern durch das, was wir mit anderen Menschen teilen. Für uns ist das von Bedeutung was möglichst viele Menschen in ihren Alltag aufnehmen. Denn das Kunstwerk ist, wie Friedrich Hölderlin einst sagte: „Nichts Mächtiges, doch zum Leben gehört es”,

Weil wir uns wünschen, dass die Werke die wir kreiert haben in den Alltag möglichst vieler Menschen eintreten, bieten wir den Datensatz jedes unserer Werke zum Peis von 30€ an.

Parallel zu diesem Portal, werden wir regelmäßig Blogartikel wie diesen veröffentlichen, in denen es darum geht was es mit dem 3D-Druck und dem mit ihm verbundenen kulturellen Wandel auf sich hat. Wir werden darüber berichten warum Fiebig und sein Freund Paul Bliese vor 25 Jahren schon die erste Plastik im 3D-Druck verwirklichten und erläutern warum und wie sich aus den einzelnen Modellen Grafiken ableiten lassen. Die einen neuen Modus in die grafischen Künste einführen. Wir werden belegen, dass es an der Zeit ist, die Kunstwerke für Jedermann zu einem bezahlbaren Preis zugänglich machen zu müssen. Anhand der Materialvariationen allein im Kunstoffbereich müssen Werke der Bildhauer und Plastiker nicht unbedingt aus Marmor oder Bronze sein. In diesem Sinne hoffen wir auf die Unterstützung aller Maker, denen wir den starken Fortschritt des 3D-Drucks verdanken.

 

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